Onepager erstellen: Sinnvolle Einsatzbereiche und Grenzen im Webdesign
Onepager sind im Webdesign sehr beliebt – besonders für kleine Unternehmen, Freelancer und Selbstständige in Deutschland. Die Idee ist einfach: Alle wichtigen Inhalte auf einer einzigen, scrollbaren Website. Das ist übersichtlich, schnell realisiert und oft günstiger als umfangreiche Webprojekte.
Doch nicht jede Website eignet sich als Onepager. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wann ein Onepager wirklich Sinn macht, welche Vorteile und Grenzen dieses Konzept hat und wie du Nutzerführung, Struktur und Wireframes optimal für deinen Onepager einsetzen kannst.
Onepager: Wann sie Sinn machen und wie du sie richtig planst
1. Was ist ein Onepager?
Ein Onepager ist eine Website, die alle Inhalte auf nur einer Seite zeigt. Statt auf verschiedene Unterseiten zu verteilen, scrollen Besucher:innen einfach nach unten. Navigation erfolgt meist über ein Menü mit Sprungmarken (Anker), das zu den einzelnen Abschnitten führt.
In Webdesign-Deutsch gehören zum guten Konzept neben Nutzerführung und Struktur auch Wireframes – also einfache Skizzen der Seitenstruktur – dazu. Sie helfen, das Konzept vor der Umsetzung zu planen und die Inhalte sinnvoll anzuordnen.
2. Wann sind Onepager sinnvoll?
Onepager eignen sich besonders gut, wenn du:
Ein einzelnes Angebot oder eine Dienstleistung präsentieren willst
Dich als Person, Freelancer oder kleines Unternehmen vorstellen möchtest
Besucher:innen gezielt zu einer Handlung führen willst – etwa Kontaktaufnahme, Terminbuchung oder Newsletter-Anmeldung
Kein großes Budget und wenig Zeit hast
Eine einfache, klare Struktur bevorzugst, die schnell zum Ziel führt
Zum Beispiel nutzen Coaches, Berater:innen, lokale Dienstleister und Künstler:innen oft Onepager, weil sie schnell eine professionelle Webpräsenz brauchen.
3. Nutzerführung, Struktur und Wireframes für deinen Onepager
Damit dein Onepager funktioniert, sind gute Nutzerführung (User Flow), klare Struktur und Wireframes entscheidend:
Nutzerführung sorgt dafür, dass Besucher:innen intuitiv durch die Inhalte geleitet werden – vom Einstieg bis zur gewünschten Aktion
Struktur bedeutet, dass Inhalte logisch und übersichtlich angeordnet sind – mit Überschriften, Absätzen und klaren Call-to-Action-Elementen
Wireframes sind einfache Layout-Skizzen, mit denen du die Anordnung der Inhalte vorab planst – so siehst du, ob die Struktur stimmt, bevor du designst
Diese Schritte helfen dir, die wichtigsten Botschaften klar zu vermitteln und Besucher:innen nicht zu überfordern.
4. Grenzen und Nachteile von Onepagern im Webdesign
Onepager haben auch klare Grenzen:
SEO: Da es nur eine URL gibt, kannst du weniger gezielt auf verschiedene Suchbegriffe optimieren. Das schränkt die Auffindbarkeit bei Google ein, besonders bei konkurrierenden Keywords.
Inhalte: Wenn du viele Themen oder komplexe Informationen hast, wird es auf einer Seite schnell unübersichtlich und lang.
Skalierbarkeit: Die spätere Erweiterung des Onepagers ist schwieriger als bei mehrseitigen Websites.
Wenn dein Angebot komplex ist oder du langfristig wachsen willst, ist eine klassische Website mit mehreren Seiten oft besser.
5. Alternativen und Hybrid-Lösungen
Nicht jede Website muss 100 Seiten haben – aber auch ein Onepager ist nicht immer optimal. Zwischenlösungen sind:
Landingpage + Blog oder News-Bereich: Die Startseite ist ein Onepager, ergänzend gibt es eine Unterseite für dynamische Inhalte
Mini-Website mit wenigen Unterseiten: Zum Beispiel „Start“, „Über mich“ und „Angebot“ – übersichtlich, aber flexibel
Onepager mit Menü-Ankern: Eine Scrollseite, die durch ein Menü gezielt zu Abschnitten springt und so wirkt wie eine klassische Website
Solche Varianten lassen sich oft mit geringem Aufwand umsetzen und bieten mehr Möglichkeiten.
6. Für wen eignet sich ein Onepager besonders?
Ein Onepager ist ideal für Personen und kleine Unternehmen, die:
Ein übersichtliches, fokussiertes Angebot präsentieren möchten
Eine schnelle und unkomplizierte Lösung für ihre Website suchen
Besucher:innen gezielt zu einer Handlung führen wollen, wie Kontaktaufnahme oder Newsletter-Anmeldung
Mit begrenztem Budget und Zeit eine professionelle Online-Präsenz aufbauen möchten
Wenn du dich in diesen Punkten wiedererkennst, kann ein Onepager-Paket wie meines eine praktische und effiziente Lösung sein. Es bietet dir eine klare Struktur, durchdachte Nutzerführung und ein ansprechendes Design – perfekt, um schnell online zu gehen.
Für komplexere Projekte oder umfangreiche Inhalte kann eine mehrseitige Website sinnvoller sein. Es lohnt sich, vorab die eigenen Ziele und Inhalte genau zu prüfen, um die passende Website-Form zu wählen.
Fazit: Onepager im Webdesign – eine klare Entscheidung für dein Projekt
Ein Onepager ist eine großartige Lösung für fokussierte Projekte mit klaren Zielen. Mit guter Nutzerführung, strukturierter Planung und Wireframes kannst du Besucher:innen effektiv lenken und deine Website erfolgreich machen.
Allerdings solltest du deine Inhalte und Ziele ehrlich prüfen, bevor du dich für einen Onepager entscheidest. Für komplexere oder umfangreichere Projekte sind mehrseitige Websites oft besser geeignet.